|
|
„Kennst du den Ort, von Schlichtheit traulich schön? |
|
Unser Hof liegt im Biosphärenreservat Schorfheide - Chorin, in einer wald- und seenreichen Gegend. Tagesausflüge können unternommen werden zum Schiffshebewerk Niederfinow, dem Kloster Chorin, eine Dampferfahrt auf dem Werbellin- oder Uckersee.
Ausflüge in die Städte Greiffenberg, Angermünde, Prenzlau, Eberswalde, Schwedt, Templin oder Stettin mit vielen kleinen Läden und Wochenmärkten lassen die Tage nie langweilig werden.
Im Sommer gibt es reichlich Abkühlung an den nahegelegenen Gewässern. Die Uckermark ist eine der schönsten Gegenden Brandenburgs. Reich an Wäldern und idyllischen Seen bietet dieser liebenswerte Landstrich viele Möglichkeiten für Erholung und Entspannung.
„Kennst du den Ort, von Schlichtheit traulich schön?", schrieb einst
die Heimatdichterin Adolphine Drendel über ihre Geburtsstadt und deutet damit
wohl auch auf die Besonderheiten des Ortes, die oft einen zweiten Blick benötigen,
um Bedeutsames zu erkennen. Doch will man eine Chronik des Landkreises Uckermark
schreiben, müsste man wohl bei Greiffenberg den Stift ansetzen. Die Stadt liegt
im Zentrum der reizvollen, durch die letzte Eiszeit geformte Landschaft und gehört
mit seinen 750 Einwohnern zu den kleinsten Städten Deutschlands. Bestimmt ist
aber es die kleinste Stadt im Land Brandenburg. Auch hier hat, wie in so vielen
uckermärkischen Orten, der Niedergang der Landwirtschaft als Haupterwerbszweig
tiefe Spuren hinterlassen. Doch einige Bürger der kleinen Stadt stellten sich
auf eigene Füße, gründeten kleine Handwerksbetriebe, übernahmen Geschäfte
und förderten die Handelsbeziehungen. Langsam blüht der Ort wieder auf, und
mit ihm die natürlichen Gegebenheiten und historische Stätten.
|
|
|
Greiffenberg liegt in einer ländlichen Idylle, umgeben von
Seen und Wäldern. Prachtvolle Alleen sind auf den Zugangsstraßen zu
bewundern und im Ortsteil Peetzig ist der gleichnamige See zu finden, ein
Geheimtipp für Touristen und Besucher. Er ist nicht nur Badeparadies,
auch ein Rundweg führt um den See, der zu Fuß oder Rad zu erkunden ist. Ganz gleich aus welcher
Richtung man die Stadt besucht, die auf einer Anhöhe errichtete Kirche
und die Kuppel der Sternwarte nahe der Burganlage sind weithin sichtbar.
Sie gelten als Wahrzeichen der Stadt, die eine lange und wechselvolle
Geschichte hat.
Im 13. Jahrhundert war die Welse-Niederung eine heftig umkämpfte Region. Nur
wenige Übergänge für die Fernhandels- und Heerstraßen gab es in der
sumpfigen Niederung.
Aus einem Knüppeldamm entstand im Grenzbereich zwischen
Pommern und Brandenburg ein Zolldamm, und zu deren Schutz wahrscheinlich im
gleichen Jahrhundert auch eine Burganlage.
|
|
Erstmals urkundlich erwähnt wurde
die Burg 1261 namens eines Ritters Johannes de Grifenberg. Name und
Wappenzeichen (der pommersche Greif) weisen auf eine Zugehörigkeit zur
Territorialherrschaft der Pommern hin. Die Reste der einst mächtigen Burganlage
sind heute noch zu sehen und Anziehungspunkt nicht nur für Hobbyarchäologen. |
|
Mit dem traditionellen Burgfest, einem großen Volksfest, das seit Jahren viele
hundert Besucher in die Stadt lockt, halten die Einwohner Erinnerungen an die
historische Zeit lebendig. |
|
|
Doch die Greiffenberger greifen nach den Sternen - sprichwörtlich
natürlich. In den sechziger Jahren errichteten Schüler und Lehrer ein
eigenes Schulplanetarium. Aus der Kuppel der Sternwarte können noch heute
Besucher und Hobbyastronomen den Himmel über der Stadt absuchen. Ein großes
Spiegelteleskop macht es möglich. Die Sternwarte gehört mit zu den
wenigen, noch funktionstüchtigen Schulsternwarten im Brandenburger Land
und wurde auf dem 22 Meter hohen Turm, dem früheren Sinnbild gräflicher
Herrschaft, erbaut. |
|
|
An Sehenswürdigkeiten ist neben der einzigartigen
Landschaft auch die Greiffenberger Kirche zu erwähnen. Sie steht auf der
höchsten Erhebung
des Ortes und wurde 1723 erbaut.
Hier sind einmalige
Zeugnisse der Stadtgeschichte zu bewundern.
Das Schmuckstück ist ein
sechseckiges Sandstein-Taufbecken aus dem 16. Jahrhundert. |
|
Von weither komm ich dieses Jahr
mir fehlt´s mein liebes Mühlgerippe
was heut noch fest und standhaft war
es stürzte ein und still und leise
holt sich die Zeit was ihr gehöhrt zurück.
Die Zeit, wer hat sie denn gerufen ?
sie kommt, wenn einer es bestimmt
die alte Mühle hat es nun getroffen
denn dieser eine gibt, beschützt und nimmt.
( Reiner Marquardt als Reaktion auf das Zusammenbrechen der Mühle) |
|
|
Als besonderes Kleinod ist die alte Holländermühle am Rande der Stadt zu erwähnen.
Sie ist ein geschütztes Denkmal, deren Reste allerdings heute ein Schattendasein fristen.
02.07.2006:
Die Mühle ist nach stärkerem Wind in sich zusammengebrochen ! Dieses Ereignis macht alle Beteiligten betroffen, gibt aber neue Motivation. |
|
Bringt die Flügel in den Wind !
Immer mehr Menschen begeistern sich für die Idee, die Windmühle Greiffenberg wieder aufzubauen. Die Flügel der Greiffenberger Erdholländer-Mühle sollen sich wieder drehen, einen Mahlstein antreiben und den von Lenné gewählten historischen Standort wieder zum Leben erwecken. |
|
Im Blickpunkt des Interesses steht hingegen die einzigartige Schaugärtnerei
des Vereins zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg,
die mit ihren Züchtungen weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist.
Blumen, Gemüse und Obst werden hier angebaut, allerdings nicht die handelsüblichen
Sorten, sondern Arten, die längst in Vergessenheit geraten sind. Schwarze
Tomaten, blaufleischige Kartoffeln und Urgetreide gedeiht in der Anlage prächtig.
Hier ist auch die Wiege der französischen Landnelke, die einst in den Schlössern
von Versailles blühte und die der Sonnenkönig Ludwig XIV abgöttisch liebte.
In alten Genbankbeständen vor der Vernichtung gerettet, wird sie in den
historischen Schlossgärten von Paris wieder erblühen. Der Kampf einer kleinen
Blume gegen das große Vergessen, zu dem auch die Greiffenberger ihren Teil
beigetragen haben. |
|
|
|
|
|